Förderprojekte 2017


Diese acht Projekte förderte die Schütting-Stiftung im Jahr 2017.

Projekt 1: SOS-Kinderdorf Bremen

Bewerbungs- und Ausbildungscoaching für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge
Ausbildung, Qualifizierung und Arbeit sind zentrale Bestandteile für eine gelungene gesellschaftliche Integration. Das SOS-Kinderdorf Bremen möchte dazu beitragen, dass die von ihm betreuten Bleibeberechtigten und Flüchtlinge mit Arbeitsmarktzugang schnell in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt integriert werden. Ein Bewerbungs- und Ausbildungscoaching soll ihnen helfen, sich selbst besser einzuschätzen und eigene Präferenzen, Kompetenzen und Potenziale zu stärken. Die jungen Menschen sollen realistische Vorstellungen für die Planung ihrer beruflichen Zukunft entwickeln und erfolgreich gegenüber möglichen Arbeitgebern und Kollegen auftreten können. Das SOS-Kinderdorf plant zwei Coachings mit jeweils fünf Teilnehmern. Diese beinhalten Gruppen- und Einzelcoachings und werden von einer professionellen Trainerin betreut.
Kontakt: Sylvia Schikker, SOS-Kinderdorf Bremen, Friedrich-Ebert-Straße 101, 28199 Bremen

Projekt 2: IMPULS Deutschland Stiftung e.V.

Familienprogramm "IMPULS macht Schule"
Das einjährige Programm "IMPULS macht Schule" richtet sich an förderbedürftige Kinder mit und ohne Flüchtlingshintergrund im frühen Grundschulalter. Mit eigens konzipierten Schulvorbereitungsmaterialien will der Verein Kinder von fünf bis acht Jahren darin unterstützen, die deutsche Sprache zu erlernen und erste mathematische Fähigkeiten auszubilden. Kinder, die weder Kindergarten noch Vorschule besucht haben, lernen die kognitiven und motorischen Voraussetzungen für das Schreiben. Ziel ist es auch, die pädagogischen Fachkräfte in den Grundschulen zu entlasten. Das Projekt soll an fünf Bremer Grundschulen eingeführt werden. Dafür werden pädagogische Fachkräfte geschult und Materialien angeschafft.
Kontakt: Katharina Hoffmann, IMPULS Deutschland Stiftung e.V., Konsul-Smidt-Straße 8g, 28217 Bremen

Projekt 3: Job4u e.V.

Programmierung einer App zur interaktiven Messegestaltung (job4u@school)
Der Verein Job4u organisiert Messen zur Berufsorientierung und Ausbildungsplatzvermittlung. Seit einigen Jahren gibt es auch ein "virtuelles Messeangebot" im Internet. Um die Digital Natives besser zu erreichen und sie mit den Unternehmen zu verbinden, soll die bestehende Plattform zusätzlich mit einer App ausgebaut werden. Darin soll zeitgemäß auf das Suchverhalten der Jugendlichen reagiert und für eine bessere Orientierung auf den Berufsmessen gesorgt werden.
Kontakt: Iris Krause, Job4u e.V., Am Markt 13, 28195 Bremen

Projekt 4: Freie Evangelische Bekenntnisschule Bremen

Ausstattung zweier Schulklassen mit iPads
Um den Unterricht in den sogenannten "MINT-Fächern" (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) besser vermitteln zu können, möchte die Freie Evangelische Bekenntnisschule zwei Schulklassen mit iPads ausstatten. Auf diesen sollen beispielsweise mathematische Gesetze mit Hilfe einer speziellen Software vermittelt, naturwissenschaftliche Phänomene mit Apps veranschaulicht, Ergebnisse auf ein Cleverboard mit Beamer übertragen und schließlich alle Ergebnisse in einer Dropbox gespeichert werden. Dies soll durch viele andere Funktionen der iPads ergänzt werden, die die Lehre interaktiv unterstützen und somit einen moderneren Unterricht ermöglichen.
Kontakt: Cornelia Pache, Freie Evangelische Bekenntnisschule Bremen, Habenhauser Brückenstraße 1, 28279 Bremen

Projekt 5: Universität Bremen - Referat 16, Transfer & Externe Partner

"rent a teacherman"
In Bremen gibt es an 17 von 76 Grundschulen keine männlichen Lehrkräfte. Bei "rent a teacherman" werden Lehramtsstudenten als pädagogische Assistenzen an solche Grundschulen vermittelt und parallel an der Universität gezielt fortgebildet. Das Programm soll insbesondere Jungen dabei helfen, keine Rollen-Stereotypen zu entwickeln. Das bundesweit anerkannte Modellprojekt will zudem dafür sorgen, dass mehr Referendariatsplätze in Grundschulen an Männer gehen. Zunächst sollen im Schuljahr 2017/18 fünf studentische Mitarbeiter in fünf Schulen eingesetzt werden.
Kontakt: Evelyn Bertz, Universität Bremen - Referat 16, Transfer & Externe Partner, Enrique-Schmidt-Straße 7, Gebäude SFG Raum 321, 28359 Bremen 

Projekt 6: Schule Schönebeck

Einrichtung eines Forscherraums
Für eine professionelle Förderung des naturwissenschaftlichen Unterrichts an der Grundschule hat die Schule Schönebeck einen "Forscherraum" eingerichtet, der Kindern Experimente zu Themen wie "Schwimmen und Sinken", "Magnetismus", "Strom" und "Licht und Schatten" didaktisch anschaulich näherbringt. Das "Kinderlabor" soll durch eine kindgemäße, ansprechende Einrichtung und Ausstattung sowie neues, zeitgemäßes Zubehör ergänzt werden. Ziel ist es, Kinder zu motivieren und sie schon im Grundschulalter für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern.
Kontakt: Britta Riethmöller, Schule Schönebeck, Herbartstraße 25, 28757 Bremen

Projekt 7: Lloyd Gymnasium Bremerhaven

Europaschule
Das Lloyd Gymnasium Bremerhaven möchte sich innerhalb der nächsten drei Jahre als Europaschule neu aufstellen und von der Bildungsbehörde zertifiziert werden. Die Schule, die schon jetzt einen bilingualen Bildungsgang, zahlreiche Schüleraustauschprogramme sowie Diplome in vielen Fremdsprachen anbietet, bekennt sich damit klar zu den europäischen Werten. Die geplanten Maßnahmen sollen noch stärker zur internationalen Berufs- und Studienorientierung beitragen. Vorbereitet werden weitere Lehrer- und Schüleraustauschprogramme unter dem Aspekt der Berufsorientierung.
Kontakt: Lars Hierath, Lloyd Gymnasium Bremerhaven, Grazer Straße 61, 27568 Bremerhaven

Projekt 8: bettermarks GmbH

Digitalisierung an Schulen
Bettermarks hat speziell für den Mathematikunterricht Lernmittel entwickelt, die sowohl im Schulunterricht als auch außerschulisch eingesetzt werden können. Die Online-Plattform mit über hundert interaktiven Mathebüchern ermöglicht es Schülern, selbstständig in ihrem eigenen Tempo Mathematik zu lernen. Das Programm begleitet jeden Rechenschritt, diagnostiziert Schwierigkeiten und gibt konstruktive Rückmeldungen. Lehrer erhalten detaillierte Einblicke in die Lernentwicklung der Schüler. In einem Pilotprojekt sollen zehn Schulen das Programm einführen und Erfahrungen damit sammeln.
Kontakt: Stephan Kemper, bettermarks GmbH, Skalitzer Straße 85-86, 10997 Berlin